Mittwoch, 15. April 2015

Zimmertheater, Nachts Äpfel pflücken und Nacktbaden

Titel: Dreizehn Wünsche für einen Sommer
Autor: Morgan Matson
Genre: Jugendbuch
Seitenanzahl: 512 Seiten
Preis: 14,99€
Erscheinungsdatum: 22.09.2014

Emily kann es nicht glauben: Ihre beste Freundin Sloane ist verschwunden, einfach so. Keine Erklärung, kein Abschied, nichts. Das einzige Lebenszeichen, das Emily ein paar Tage später erhält, ist ein Brief mit einer merkwürdigen Liste, eine To-do-Liste wie es scheint. Soll Emily sich damit die Zeit bis zu Sloanes Rückkehr vertreiben? Da es das Einzige ist, was ihr von Sloane bleibt, macht sie sich daran, die Dinge auf der Liste abzuarbeiten. Äpfel pflücken in der Nacht? Kein Problem. Tanzen bis zum Morgengrauen? Klar, warum nicht. Einen Fremden küssen? Nacktbaden? Moment mal … Schnell wird Emily klar, dass Sloanes Liste sie ganz schön herausfordert. Doch als ihr unerwartet der gut aussehende Frank zu Hilfe kommt, steht ein unvergesslicher Sommer bevor …


Ich habe mir das Buch eigentlich geholt, weil ich sah das es von Morgan Matson ist, denn ihr letztes Buch über Amy und Roger hat mir unglaublich gut gefallen. Und mit diesen Buch war es wieder ähnlich. In Amy on the summer road gab es ja einen großen Roadtrip, in diesen Buch gab es einen kleinen. Ich glaube Morgan Matson kommt nicht ohne einen in ihren Büchern aus, aber ich liebe solche Roadtrip Sachen also ist das eigentlich ziemlich cool.
Anfangs hatte, aber so leichte Probleme mit diesen Buch. Denn Emily war mir einfach null sympathisch. Sie war ok, aber mehr auch nicht und ich lege wirklich extrem viel wert auf gute Charaktere. Wenn die Charaktere genial sind kann ein Buch bei mir schon mal gar nicht schlecht sein:) Auch Frank war nicht wirklich der Burner. Erstmal dieser Name. Mit dem kam ich gar nicht klar. Da musste ich immer sofort an meinen 50-jährigen Onkel denken und den in der Story zu haben, war schon leicht ominös. Ein Glück gibt es bei Morgan Matsons Büchern immer eine unglaubliche Charakterentwicklung und so war das hier auch. Am Ende liebte ich Emily sooo. Auch Frank war inzwischen besser und als dann klar war, dass er ein sixpack hat, hatte ich auch nicht mehr die ganze Zeit meinen Onkel vor Augen:) Die Nebencharaktere fand ich allesamt ganz gut. Zwar nicht überragend, aber gut. Am meisten haben es mir Emilys Eltern angetan. Manchmal mochte ich sie gar nicht, aber manchmal fand ich sie auch einfach genial. Sloane hingegen war mir die meiste Zeit ein Rätsel, aber das ist sie auch eigentlich. Sie ist ein großes Rätsel. Deshalb fand ich es in dem Buch vollkommen okay.
(Spoiler)
Besonders gefallen hat mir die Lovestory, wie auch schon bei Amy und Roger, denn ich habe nie das Gefühl gehabt, dass es oberflächlich ist. Bei dem Buch hätte es mich auch null gestört wären sie nicht zusammen gekommen, aber so ist es natürlich noch ein bisschen romantischer geworden. 
(Spoiler Ende)
Und genau aus diesen Grund stören mich die Cover von den deutschen Ausgaben einfach total. Denn meiner Meinung nach steht nicht die Lovestory im Vordergrund, auch wenn es oft so scheint. Natürlich nimmt sie auch einen enormen Teil ein, aber eher immer unterschwellig, außer am Ende. Der Kern der Geschichte ist für mich einfach das Umgehen mit Verlust und das Leben an sich. Und diese Cover sehen mal so nach Lovestory ohne Ende aus, da gefällt mir das englische Cover schon besser.


Auch die Story war wieder wunderbar berührend, obwohl es wirklich ziemlich ähnlich zu Amy on the summer road war. Zwar war es eine komplett andere Geschichte, aber ich habe das Gefühl Morgan Matsons Bücher laufen generell ziemlich ähnlich ab: Erst einmal haben wir ein Mädchen, dass vollkommen aus der Bahn geworfen wird wegen einen Ereignis. Sie ist am verzweifeln. Dann wird sie durch ein weiteres Ereignis meist gezwungen ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Dann begleitet sie dabei ein Kerl, in den sich das Mädchen schließlich verliebt. Das Mädchen macht eine unglaubliche Entwicklung durch, kommt über das Ereignis hinweg und ist glücklich. Happy End<3
Das finde ich aber gar nicht schlimm, denn das wirklich besondere und tolle an Büchern von Morgan Matson ist das Gefühl mit dem sie einen zurücklassen. Man ist einfach glücklich. Denn mit der Zeit fühlt man so mit den Charakteren, dass man selber das Gefühl hat etwas tolles geschafft zu haben mit der Protagonistin zusammen. Und genau das macht sie meiner Meinung so besonders. Klar, meistens freut mich sich wenn ein Buch gut war und ein schönes Ende gefunden hat, aber bei Morgan Matsons Büchern sitze ich wirklich im Nachhinein mit einen riesigen fetten Grinsen im Gesicht da:) Ich glaube mehr muss ich gar nicht sagen, denn ich glaube dafür sind Bücher da. Sie sollen glücklich, traurig, nachdenklich machen. Einfach Emotionen in uns wecken.

Charaktere: 8/10
Schreibstil: 8,5/10
Handlung: 8/10
Emotionen: 9,7/10

Gesamt: 8,55/10

Für Fans von Morgan Matson ein Muss!! Und nicht nur:)

"Mut braucht man nicht nur, um Großes zu vollbringen. Die kleinen Dinge sind oft viel schwieriger."

Teddy<3

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